Startseite | Gruppenreise des „Heimatverein
Atteln“ vom 17.-19.10.09 Nachdem 2007 die Ausfahrt des
Heimatvereins nach Bamberg ein Erlebnis war,
Wie immer vom Heimatverein mit Lunchpaket, Frischobst und Erfrischungsgetränken aller Art, gut versorgt, erreichten wir am frühen Nachmittag, die mit etwa 117.000 Einwohnern größte Stadt der Provinz Westflandern in Belgien! In zwei Gruppen ging es zu Fuß, auf
dem zumindest optisch sehr schönem Kopfsteinstolperpflaster, zur
Ortbesichtigung der alten Hansestadt Brügge!
1134 riss eine Sturmflut eine Fahrrinne in die Meeresbucht Zwin, so dass die Stadt Brügge danach direkten Zugang zur Nordsee hatte. Die flandrischen Tuchmacher konnten am internationalen Handel teilnehmen. Die Stadt erhielt 1200 das Recht, einen eigenen jährlichen Markt abzuhalten. Außerdem ist Brügge Bischofssitz der katholischen Kirche für das Bistum Brügge. Gegen 17.00 Uhr fuhren wir zum nahe gelegenen
Fährhafen in Zeebrügge, wo wir an Bord des Fährschiffes
"Pride of York" gingen und Kurs auf Hull in Mittelengland nahmen. Nach dem Frühstück an Bord fuhren
wir von Hull etwa eine Stunde bis zum mittelalterlichen Ort York! York war die frühere Residenzstadt der
Grafschaft Yorkshire.
Ziel ist aber letztendlich für alle Besucher
das imposante York Minster! Nach einer Bauzeit von 250 Jahren wurde es
im Jahre 1472 fertig gestellt und ist neben den kleinen Gässchen,
der Universität und einigen Museen die Hauptattraktion der Stadt
York. Besonders an dieser im gotischen Stil erbauten Kathedrale ist die
Größe. Eine Fensterwand ist
beispielsweise so groß wie die Länge eines Tennisfeldes. Nachdem sich alle mit fish & chips versorgt
hatten, ging es am frühen Nachmittag im Bus weiter! Schnell merkten
wir, dass unser Busfahrer Christian diese Route nicht zum ersten Mal fuhr!
Zu jedem Strauch am Wegesrand konnte er eine Geschichte erzählen
und … das tat er auch!
Zurück gings an der zum Teil 200m abfallenden Ostküste. Kurz vorm Ziel gab der gutgelaunte Busfahrer Christian uns noch eine Runde aus. Im Hafen von Hull angekommen begaben wir uns auf die "Pride of Rotterdam". Diese Fähre verfügt über 12 Decks und diverse Bars, Shops und Restaurants luden zum Verweilen ein. Obwohl die Kabinen sehr übersichtlich geschnitten waren, schaffte es die Besatzung, das zweite Bett so geschickt zu verstecken, das einige Personen unserer Reisegruppe sich in einer Einzelkabine wähnten. Das Abendbuffett war wieder in Ordnung und sehr schnell gingen wir zum gemütlichen Teil über. Auch ein Casino verkürzte die eh schon knapp bemessende Ruhezeit! Kurz vorm Einlaufen wurden wir per Lautsprecher
geweckt und zum Frühstück gebeten! Wieder im Bus fuhren wir
durch den riesigen Hafen in Rotterdam Richtung Amsterdam!
Da in der Geschichte Amsterdams die Grachten einen der Haupttransportwege für Güter und Menschen darstellten, war es üblich, die Steuern für ein Gebäude nach seiner Breite am Kanal zu bemessen. Folglich entstanden in Amsterdam vorwiegend Häuser, die sehr schmale Vorderfronten entlang der Grachten aufweisen, dafür aber, um genügend Wohnraum oder Lagerplatz für Güter zu bieten, verhältnismäßig lang und hoch sind. Diese Bauweise eignete sich allerdings nicht für die Anlage breiter Treppenhäuser; vielmehr waren die Treppenhäuser meist zu schmal, um sperrige Güter oder Möbel durch sie zu transportieren. Gegenstände, die nur schwer über das Treppenhaus zu transportieren waren, wurden stattdessen über die Fenster in ein Haus befördert. Um diesen Vorgang zu erleichtern, befinden sich an den Giebeln vieler historischer Gebäude vorstehende Balken, an denen sich Flaschenzüge anbringen lassen. Weiterhin sind viele Fassaden leicht nach vorne geneigt, da Amsterdam früher auf Holzpfählen gebaut wurde und die Pfähle im Lauf der Jahrzehnte langsam vermodern. Dies und viel mehr konnten wir bei einer gemeinschaftlichen Grachtenrundfahrt erfahren! Nach einem kurzen Stadtspaziergang machten wir uns am Nachmittag gen Heimat auf den Weg! Es war eine sehr, sehr schöne Reise die bei allen Teilnehmern bleibende Eindrücke hinterlassen wird! Ca. 1400 Km Busfahrt, etwa 800 km auf dem Wasser und einige Meter zu Fuß haben wir hinter uns gebracht. Ein Highlight folgte dem nächsten, man stellte oft fest, dass Atteln auch einiges zu bieten hat und immer wieder war von einer gewissen Sabine die Rede!
|
||||
Aktuell |